Mock-up als Grundlage eines patientenorientierten Behandlungskonzepts

Mock-up für die Kommunikation

Das diagnostische Wax-up ist ein effizientes Hilfsmittel für die Kommunikation zwischen Zahnarzt, Zahntechniker und Patient, da es das erwartete Behandlungsergebnis veranschaulicht und jederzeit reversibel und veränderbar bleibt. Bei der Erstellung des intraoralen Mock-ups verwandelt es sich von einem Planungstool in ein Behandlungstool. Mock-ups haben einen doppelten Zweck:  Der Patient kann mit der geplanten, temporären Restauration in seinen Alltag zurückkehren und die Meinung seiner Umgebung zu den neuen Zähnen und dem neuen Lächeln einholen. Damit wird die Akzeptanz des Patienten gefördert und die Compliance während der Behandlung verbessert.  Aus unserer Erfahrung ist der Patient am Tag der Mock-up-Eingliederung meist noch vorsichtig beim Lachen, da die Veränderung doch sehr ungewöhnlich für manche erscheint. Dies ändert sich innerhalb kürzester Zeit. Mock-ups ermöglichen nach der Zahnpräparation eine schnelle, praktikable und provisorische Versorgung in der Zahnarztpraxis. Bei abradierten Zähnen und/oder für minimalinvasive Behandlungsansätze hat das Mock-up eine dritte entscheidende Funktion: Es dient als Schablone für die minimalinvasiven Präparationen. Wenn der Zahntechniker das Wax-up auf Grundlage ästhetischer und funktioneller Parameter entwickelt, stellt er das ursprüngliche Volumen der Zähne vollständig wieder her oder vergrößert es mitunter sogar. Das so modellierte Volumen umfasst auch die Dicke der geplanten Restaurationen. Damit wird eine konservative Präparation sichergestellt. Nachdem das (vom Wax-up abgeleitete) Mock-up auf den Zähnen befestigt wurde, wird die Präparation mit Diamantinstrumenten in definierter Tiefe durch eine präzise Schablone hindurch ausgeführt, die den Umfang und Ort des Substanzabtrags vorgibt – diese Schablone ist das Mock-up.

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